Lago d’Orta und S. Giulio Insel

Zwischen der Valsesia und dem Lago Maggiore liegt der Lago d’Orta, der auch unter der lateinischen Bezeichnung „Cusio“ bekannt ist. Er ist von einer überwiegend lieblichen Landschaft umgeben, in der
verstreut alte Steinhäuser aufragen. Große Abschnitte des Westufers sind allerdings steil und rau. Die hiesigen Berge gehören bereits zu den Ausläufern des Monte-Rosa-Massivs, des zweithöchsten Bergmassivs der Alpen.

Im Gegensatz dazu steigt die Ostküste eher sanft zum Mottarone hin auf, der es auf eine Höhe von 1491 m bringt und den Ortasee vom Lago Maggiore trennt. Besonders in dieser Gegend ist das Klima bis weit in den Herbst hinein äußerst mild. Die Landschaft ist geprägt von Wiesen und Wäldern. Es kommen überwiegend Edelkastanien und Buchen, in den höheren Lagen auch Tannen- und Fichtenwälder vor. An der Nordmündung des Lago d’Orta liegt die Stadt Omegna, die für die Produktion von Designobjekten weltweit bekannt ist. Rund um den See finden sich noch weitere reizvolle Orte, so z. B. Pettenasco, Armeno, Miasino, Orta San Giulio, Pella und Ronco.

Westlich von Omegna beginnt die Valle Strona. Historisch gesehen lag das Tal stets in völliger Abgeschiedenheit. Aus diesem Grund hat es bis heute seine Unabhängigkeit und Eigenständigkeit bewahrt, auf die ihre Bewohner noch immer sehr stolz sind und auf die sie nach wie vor großen Wert legen.

Insgesamt gilt die nicht so stark besiedelte Gegend um den Ortasee herum als ruhige und beschauliche Urlaubsregion. Wenn die bekannte Blumenschau Ortafiori jedoch von Mitte April bis Anfang Mai die
Straßen und Plätze von Orta San Giulio in ein Blumenmeer verwandelt, dann kommen viele Touristen und es herrscht ein geschäftiges Treiben.